8 Tipps zur Sicherheit beim Online-Banking

Online-Banking-Sicherheit

Der Gang zur Filiale wird bei Bank-Kunden immer unbeliebter.

Laut Statista steigt die Anzahl der Online-Banking-Nutzer seit 2004 ständig an. Im letzten Jahr lag die Zahl bei sage und schreibe 42 Millionen:

Anzahl der Nutzer von Online-Banking in Deutschland

Eine Studie des Statistischen Bundesamtes kommt für 2016 sogar auf 53% für die Altersgruppe zwischen 16 und 74 Jahren.

Das spiegelt sich auch im Angebot wieder, wie eine Übersicht verschiedener Girokonten bei GIRODIREKT zeigt: Immer mehr Anbieter, darunter N26, O2 oder 1822direkt bieten sogenannte Smartphone-Konten an, die sich innerhalb von weniger Minuten online eröffnen lassen und bei der alles per App gesteuert werden kann.

Auch das Eröffnen eines Girokontos findet heutzutage immer weniger in Bank-Filialen statt, sondern online. Auch klassische Filialbanken, wie z. B. die Deutsche Bank, Commerzbank, Postbank oder die VR-Banken bietet die Möglichkeit, ein Konto online zu eröffnen.

Selbst die eigene Identität kann man bestätigen ohne jemals eine Filiale betreten zu müssen. Das gehe heutzutage bequem per VideoIdent (man bestätigt seine Identität, indem man seinen Personalausweis in der Kamera hält) oder PostIdent (man legt in einer Postfiliale seiner Ausweis vor).

Doch wie sicher ist das eigentlich? Und bei welcher Bank ist man in puncto Sicherheit am besten aufgehoben?

Sicherheit beim Online-Banking

Online-Banking ist weitestgehend sicher, wenn man sich an einige Grundregeln hält:

  1. Man kontrolliert die Domain (steht im Brower wirklich postbank.de oder dkb.de?und das SSL-Zertifikat (beginnt die Adresse mit https:// und wird ein grünes Schloss am Anfang angezeigt?)
  2. Phishing-Schutz im Browser aktivieren (bei Chrome ist das die Einstellung „Mich und mein Gerät vor schädlichen Websites schützen“ und bei Firefox die Einstellung „Gefährliche und betrügerische Inhalte blockieren“ unter Einstellungen > Datenschutz & Sicherheit > Sicherheit)
  3. Sichere Passwörter verwenden (am besten 8 Zeichen oder länger mit Zahlen und Sonderzeichen, nicht einfach zu erraten, Standardpasswörter wie „123456“ vermeiden)
  4. Überweisung-Limit setzen (wer ein Überweisung-Limit setzt, kann den möglichen Schaden deutlich begrenzen)
  5. Virenschutz installieren und aktuell halten (um mögliche Trojaner, Viren oder andere Malware vom Computer und den eigenen Daten fernzuhalten)
  6. Nur den eigenen Computer im eigenen Netzwerk verwenden (öffentliche Hotspots und Fremdcomputer vermeiden)
  7. Sicheres TAN-Verfahren verwenden (am besten per pushTAN oder mit HBCI)
  8. Phishing-E-Mails nicht öffnen (immer den Absender prüfen und schauen, ob Links in der E-Mail auch wirklich zur angegeben Website gehen oder woanders hin, keine Dateianhänge öffnen, wenn Verdacht auf Spam/Phishing besteht, auch keine Word-Dateien!)

Welche Banken sind die sichersten?

Das Online-Magazin Chip hat im September 2017 insgesamt 24 Banken auf ihre Sicherheit beim Online-Banking getestet. Auf den ersten vier Plätzen landeten die Hamburger Volksbank, die Stadtsparkasse München, die Consorsbank sowie GLS Bank, die allesamt mit „sehr gut“ abgeschlossen haben. Auf dem letzten Platz landete die Smartphone-Bank N26 mit einer mangelhaften Note (43/100).

In das Ranking ist zum Beispiel mit eingeflossen, wie sicher die angebotenen Apps sind, welche TAN-Verfahren für’s Online-Banking angeboten werden und wie sicher diese umgesetzt sind, ob auf bestimmte Risiken beim Online-Zahlungsverkehr hingewiesen wird oder wer die Haftung bei nicht autorisierten Zahlungsvorgängen übernimmt:

Girokonto-Vergleich: Sicherheit beim Online-Banking